Umrahmt von Autoverkehr versteckt sich am Rande Düsseldorfs die Datscha. Bis vor kurzem selbst noch ein eigener Ort gewesen und von dort verdrängt, ist sie mittlerweile beim Nachbarn eingezogen. Als Kleinod neben Brachen, Betonwüsten und Baustellen, bietet sie kurze Abstecher aus dem Alltag, einen Ausflug ins Grüne und Raum für Gemeinschaft.
Die Düsseldorfer Regisseurin und bildende Künstlerin Marlin de Haan und ihr Team stellen die Datscha ins Rampenlicht. Ein generationenübergreifendes Ensemble erklärt sie zum Schutzgebiet, denn ein städtebauliches Projekt soll die Oase trockenlegen. Was macht die Datscha aus? Was bedeutet sie für die die Menschen, die hierherkommen und die Stadt, zu der sie gehört?
Anhand von beantworteten Fragebögen, einer Playlist und persönlichem Archivmaterial der Datscha und ihrem Umfeld, sowie Interviews zu verschiedenen Perspektiven auf den Ort, tauchen sie ein in die vielen Möglichkeiten, die ein Ort sein kann, als Raum und als Idee. Am Beispiel dieser kulturellen Enklave erzählen Marlin de Haan und ihr Team von einem Treffpunkt von Kindern und Erwachsenen, dem damit verknüpften Lebensgefühl und einem Ort, den es möglicherweise bald nicht mehr geben wird.
Fr 13.10.2023 um 20:00 (Premiere)
Sa 14.10.2023 um 20:00
So 15.10.2023 um 18:00
Fr 20.10.2023 um 20:00
Sa 21.10.2023 um 20:00
So 22.10.2023 um 18:00
mit: Can Erdogan, Daniela Marie Palesch, Friederike Haug, Alina Rohde, Yazan Abo Hassoun, Marcus Zilz, Julia Rautenhaus, Marlin de Haan, Cornelius Schaper
Künstlerische Leitung/Projektleitung: Marlin de Haan, Dramaturgie: Cornelius Schaper, Sound: Marcus Zilz, Text Datscha: Charlotte von Bausznern, Kostüm: Julia Rautenhaus, Technische Projektleitung: Gero Köster, Lea Varoquier, Feuerwache: Leo Näckel, Thomas Widera, Projektorganisation/Szenenarbeit: Alina Rohde, Finanzen: Isabel Schwarzer, Assistenz Kostüm: Yazan Abo Hassoun, Foto: Stefanie Veenstra
Produktion: Marlin de Haan, Koproduktion: FFT Düsseldorf, Kooperation: Datscha, Kulturlabor; Gefördert durch: Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, Kulturamt der Stadt Düsseldorf, Stiftung van Meeteren.