Die Küche ist vielseitig. Sie ist ein geschützter Treffpunkt der Familie und das Zentrum einer Wohnung. Ein Ort der Selbstverwirklichung und Ausdruck des persönlichen Lebensstils, aber auch Spiegel des gesellschaftlichen Lebens und sozialer Zuschreibungen. Und: Die Küche ist immer wieder Ausgangspunkt künstlerischer Betrachtungen. In der WG-Küche von Robert, Kati und Marius setzte die Düsseldorfer Regisseurin und Bildhauerin Marlin de Haan an: Für K.I.T.C.H.E.N. verknüpfte sie die Dokumentation des Zusammenlebens der drei Tänzer:innen mit dem Jetzt. Robert, Kati und Marius sind inzwischen weitergezogen.
In Zusammenarbeit mit der Autorin Helen Brecht, dem Sounddesigner Marcus Zilz und den drei Performer:innen Hendrik Hebben, Marlene Helling und Josephine Kalies entwarf Marlin de Haan auf der Bühne II des FFT Düsseldorf eine begehbare Rauminstallation. Mit "Afterglow", einem neuen Format der Postproduktion, kam K.I.T.C.H.E.N. als Special Edition in eine private Wohnung in Düsseldorf-Unterrath – stripped down, nah dran & dadurch nochmal anders. Und im Kunstmuseum Bochum war die begehbare Rauminstallation mit performativen Elementen in einer neuen und dem Ort angepassten Version zu erleben.
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K.I.T.C.H.E.N. ist eine sehr freie, assoziative und bisweilen herausfordernde Arbeit: Längen müssen ausgehalten, Interpretationslücken mit eigenen Gedanken geschlossen werden. Nicht umsonst wird den Zuschauer*innen überlassen zu bleiben, zu gehen oder wiederzukommen. […] Es ist ein besonders lebensnahes Thema, das auf kreative Weise nicht nur erzählt, sondern auch erlebbar gemacht wird. Was bedeutet es, sich die Wohnung mit Fremden zu teilen? Welche Kompromisse sind wir bereit, einzugehen? Wie profitieren wir voneinander? Kurz: Wie wollen wir miteinander leben?
kritik–gestalten
Marlin de Haan: K.I.T.C.H.E.N. // Von und mit: Hendrik Hebben, Marlene Helling, Josephine Kalies sowie Marius Ledwig, Kati Masami Menze, Robert Schulz aka Karoma Konstant. Regie/Raumkonzept/Projektleitung: Marlin de Haan; Text: Helen Brecht; Sounddesign: Marcus Zilz; Dramaturgie: Cornelius Schaper; Zusammenarbeit Szenenbild: Christian Theiß; Technische Projektleitung und Licht: Jörn Nettingsmeier; Kommunikation, Grafikdesign: Laura Jil Beyer; Mitarbeit Projektorganisation: Alina Rohde; Regiehospitanz: Paula Ostermann; Controlling und Abrechnung: Benjamin Thorwirth
Produktion: Marlin de Haan; Koproduktion: FFT Düsseldorf. Gefördert durch: Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, Kunststiftung NRW, Kulturamt der Landeshauptstadt Düsseldorf. Dank an: FREIRAUM, kollaborativer Konzeptions- und Arbeitsort für die Künste und Wissenschaften, betrieben durch die Ben J. Riepe Kompanie. Das Projekt FREIRAUM wird ermöglicht durch die Förderung von TANZPAKT Stadt-Land-Bund. „K.I.T.C.H.E.N.“ im Kunstmuseum Bochum wurde gefördert durch die Wiederaufnahmeförderung "Raus ins Land" des NRW Landesbüro Freie Darstellende Künste mit Mitteln des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW.